Irene und Ewald, unsere lieben Fotofreunde aus Wien, haben sich hier in Innsbruck eingefunden, um mit uns ein Wochenende zu verbringen und auch eine Fototour zum Großglockner zu machen. Die Wettervorhersage war mittelprächtig, aber uns ermutigte, dass es tagsüber mehrere sonnige Phasen geben sollte.
Wir standen an diesem Tag zu sehr
unchristlicher Zeit auf, damit wir schon bei Morgenlicht am Glockner sein konnten. Beim ersten Morgengrauen waren die Berge noch dicht in Wolken gehüllt, aber unsere gut geschulten
Wetterwissenschaftler werden sicher recht haben....dachten wir. Kurz vor unserem ersten Etappenziel, der Mautstelle zur Glocknerstraße, wurden wir dann um 7 Uhr Früh von bereits stark
“angeheiterten” Leuten in eigenartigen Outfits an der Weiterfahrt gehindert. Bingo...Traktor-
Um 10:30 wurden wir dann schlußendlich
die Straße für den Verkehr freigegeben, wobei man leider hinter den Traktoren nur im Schritttempo den Berg hochfahren konnte. An überholen war nicht zu denken, denn einige alte Traktoren sind nur
in Schlangenlinienfahrt den Berg hochgekommen, einige Lenker konnten in ihrem Suff das Steuer nicht gerade halten und hin und wieder purzelten die Leute einfach vom Traktor. Wie man in einem
Naturschutzgebiet so eine Veranstaltung machen kann, dass kann ich nicht nachvollziehen. Der ganze Berg war eingehüllt in die Abgase der Oldtimer-
Aber selbst die Heimfahrt in der Nacht sollte noch eine Überraschung für uns parat haben. Nicht, dass es mittlerweile in Strömen regnete, sondern dass ich auf der Gerlos hunderten von Fröschen auszuweichen versuchte, welche wie auf Komando die Strasse querten. Gott sei Dank war wenig Verkehr, aber ich möchte nicht die Gedanken anderer Verkehrsteilnehmer kennen, welche mich da langsam und in Schlangenlinien den Berg hochfahren sahen.
Für Irene und Ewald tut es mir leid, ich wollte Ihnen eigentlich einen unvergesslichen Tag
bereiten..... Wobei irgendwie war er das ja trotzdem.
Lg, Elke & Wolfgang
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