Leider hatten wir Anfang Juni den befürchteten Wintereinbruch mit Schnee und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Wir begegneten nur mehr sehr wenigen Apollos im Gebiet, andere Falter scheinen diese tiefen Temperaturen besser überstanden zu haben. So konnten wir z.B. am 11.6 erstmals den frühen Mohrenfalter bei uns im Revier ablichten. Die Flora läßt immer noch zu wünschen übrig und somit wird eine Hintergrundgestaltung eher zur Herausforderung. Im Falle des Mohrenfalters waren es helle Holzreste von Baumstämmen, welche sich in der Unschärfe als Hintergrund ganz gut ins Bild fügen.
Am 17.6 fanden wir ebenfalls keine Apollos mehr, dafür jede Menge Bläulinge. Ganz besonders freuten wir uns über den hellen Alpenbläuling, welcher in ganz geringer Stückzahl an einer einzigen Stelle im Gebiet vorkommt. Dieser Falter ist in seiner Erscheinung eher unscheinbar, der Reiz ihn zu fotografieren liegt darin, dass er so selten anzutreffen ist. Auch hier lies die Flora noch keine wirklich gute Hintergrundgestaltung zu, zudem war es an diesem Wochenende auch noch extrem windig. Das Bild dient somit eher Dokumentationszwecken, weitaus schönere Aufnahmen dieses Falters kann man in unseren Galerien sehen.
Die 2te Junihälfte war hochsommerlich heiß und extrem trocken, doch zumindest die schweren Unwetter blieben aus. Dafür gab es leider gar keinen Regen, welchen die Natur schon mehr als dringend benötigen würde. Da es an den Nachmittagen bzw. frühen Abendstunden im Revier auf Grund der Hitze kaum auszuhalten ist, nutzen wir nur mehr die frühen Morgenstunden am Wochenende für unsere Makrotouren. Am 27.6 konnten wir zumindest 2 rote Apollos sichten, für diese Jahreszeit doch eindeutig zu wenig.
Erst die letzten beiden Junitage war uns eine Abkühlung und einiges an Regen vergönnt, ganz ohne Unwetter! Dies lässt auf den Juli, welcher traditionell bei uns die Hochsaison im Revier ist, hoffen.
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